Der Zweite Weltkrieg endete in Europa offiziell mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Die Kapitulation trat am 8. Mai 1945 in Kraft, nachdem die Urkunde in Reims (am 7. Mai unterzeichnet) und Berlin (am 8. Mai unterzeichnet) von Vertreter*innen der Obersten Heeresleitung und den alliierten Streitkräften unterzeichnet wurde.
Der Tod Adolf Hitlers beschleunigte den Niedergang des Dritten Reiches, aber der Zweite Weltkrieg endete nicht unmittelbar mit seinem Tod. Er war ein bedeutendes Ereignis innerhalb der Ereignisse von 1945, aber politisch und rechtlich markiert sein Tod nicht das offizielle Ende des Krieges.
Der militärische und taktische Rückzug der deutschen Streitkräfte aus besetzten Gebieten begann schon lange vor dem offiziellen Kriegsende, zum Beispiel mit der Niederlage in der Schlacht um Stalingrad (1943) oder der Landung der Alliierten in der Normandie (1944). Diese Aktionen führten zu Gebietsverlusten, waren aber nicht direkt das rechtliche Ende des Krieges.
Auch wenn das Ende des Zweiten Weltkriegs zu politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in Deutschland führte, wie der Entnazifizierung und dem Wiederaufbau, kam es nicht durch eine Revolution zum Kriegsende. Revolutionäre Ereignisse wie die Novemberrevolution von 1918/1919 führten zum Ende des Ersten Weltkriegs, waren aber nicht Teil des Zweiten Weltkriegs.
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